ISBN/EAN: 9783942238007
Buchbesprechung von Beatrice Brehm
Alexa Mohl ist Dozentin und psychologische Beraterin. In ihrer psychologischen Praxis arbeitet sie mit NLP.
In ihrem ersten Krimi verbindet sie gekonnt den Spannungsbogen einer Mordermittlung mit neurolinguistischem Vorgehen und Analyse.
Die Geschichte handelt von einer konfliktbeladenen Mutter-Sohn-Beziehung und einem mysteriösen Todesfall. Die Protagonistin berät in ihrer psychologischen Praxis die Mutter und später auch den Sohn. Dabei erfährt sie, dass in deren Haus kürzlich eine junge Frau ums Leben gekommen ist. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, der Polizist und mit der Aufklärung des Falls betraut ist, kommt sie der Lösung des angeblichen Mordfalls auf die Spur.
Faszinierend ist die Beschreibung verschiedener NLP-Werkzeuge, eingebunden in eine Erzählung voller Spannung. Die Psychologin arbeitet vorallem mit dem Werkzeug Timeline und beschreibt sehr eindrücklich, wie sich die Gefühle ihrer Klienten verändern. Gleichzeitig befindet sie sich in einer aktuellen Krise mit ihrem Lebensgefährten und die Analyse, wie sich die Sitzungen mit der Mutter und auch dem Sohn auf ihre eigene Wahrnehmung auswirken, hat mich sehr beeindruckt. Es wird detailliert beschrieben, wie sich die Klientin verändert – Gesichtsausdruck, Embodiment – und wie die Protagonistin sich dadurch mitnehmen lässt auf eine veränderte Wahrnehmungsstufe.
Die Interaktion Trainerin – Klient war für mich eine neue Betrachtungsweise. Es kommen Themen wie Abgrenzung und Angst vor gewagten Interventionen zur Sprache. Immerhin muss die Psychologin befürchten, einen Mörder oder eine Mörderin neben sich sitzen zu haben.
Mit viel Fingerspitzengefühl kommt die Psychologin auf den Grund der Ereignisse, und die Auflösung des Falls ist zugleich erleichternd und berührend. Aber lest selbst! Ich empfehle dieses Buch jedem NLP-Neuling (und natürlich auch erfahrenem NLP-Therapeuten). Es gibt auf federleichte Art Einblicke in die erfolgreiche Arbeit mit NLP.