Erfahrungsberichte
Rubrik: Arbeit mit Gruppen (Schule, Seminare)Business
Teambildung mit TDS
Das Prinzip der Transderivationalen Suche wie in der Ausbildung NLP Practitioner trainiert, habe ich - stark vereinfacht - letztes Jahr im Rahmen eines Klausurtages mit dem mittleren Management einer Firma angewendet. Es ging ums Thema Führung, und ich habe die Führungskräfte einfach für 15min losgeschickt mit dem Auftrag, übers Gelände zu spazieren und drei Gegenstände einzusammeln, die ihnen - egal aus welchem Grund - ins Auge stechen. Wieder im Plenum gab ich ihnen Zeit zu reflektieren, was diese Gegenstände über sie als Führungsperson aussagen? Es war erstaunlich, welche Aussagen kamen!
Die Leiterin der Hauswirtschaft beispielsweise kam unter anderem mit einem kleinen Kieselstein mit spezieller Zeichnung drauf. Dazu erklärte sie, dass ihre Mitarbeiter*innen (Reinigung, Wäscherei etc) oftmals als unscheinbare Personen angesehen werden - eben wie vermeintlich simple Kieselsteine - und sich selber auch so einstufen würden. Sie aber überzeugt davon ist, dass in jedem Menschen etwas Besonderes, Einzigartiges steckt, was sie als Vorgesetzte entdecken, schätzen und fördern will. Dies löste Erkenntnis und unterstützende Rückmeldungen der anderen Führungspersonen des Teams aus und führte zu einem vertieften Gespräch über Werte und Werthaltungen, Führungsqualitäten und optimales Führungsverhalten. Das war echt bereichernd.
So kann auch ich in meiner Führungsarbeit immer wieder aus der NLP Schatzkiste schöpfen 😊 und bin dir sehr dankbar für die wertvollen und anwendbaren Tools.
B.V.; Dübendorf
Rubrik: Erziehung, Schule
Phobie Auflösung mit Kleinkind
Ein ganz tolles Erfolgserlebnis war, als ich mit meinem Sohn (damals 3.5 Jahre) eine Übung zu einer phobischen Reaktion machte.
Wir waren mit dem Camper am Reisen und auf allen Campingplätzen hatte es viele Vögel, vor welchen mein Sohn panische Angst hatte. Er fing an zu schreien und wollte nur noch in meine Arme wenn einer kam.
Dann habe ich mit ihm eine v/k-Dissoziation gemacht. Wir haben zuerst eine Filmabfolge mit Vögeln gezeichnet, die er angemalt hat. Dann haben wir eine 3-step Dissoziation gemacht und noch ein wenig Musik hinzugefügt, die ihm so gefiel. Am Ende sass er am Tisch und vor uns lief ein Vogel vorbei. Ich sah meinen Sohn an, der ganz ruhig auf dem Stuhl sitzen blieb und tatsächlich anfing zu lächeln. Seither sind Vögel kein Thema mehr.
Ich war sehr verblüfft wie gut er sich darauf einliess und wie gut NLP bei einem so kleinen Kind wirkt. (C.R.)
Rubrik: Coaching, Supervision, MediationSelbstentfaltung, SelbstmanagementTherapie
Zum erstenmal im Leben auf einem Klettersteig!
Prozessbausteine: V/K-Dissoziation, Wahrnehmungsfilter, Selbstcoaching
Höhenangst ade! Ab heute wird jede Hängebrücke mit Leichtigkeit zu überwinden sein.
Ich erhielt die Gelegenheit im Unterricht zum NLP Practitioner im Modul 8 als Demo-Kundin vor den Mitstudierenden meine mich sehr einschränkende Höhenangst zu bearbeiten. Wer sowas kennt, weiss auch, wie einschränkend eine solche Phobie sein kann! So waren z.B. Ausflüge nach Bern nur möglich, wenn mein Partner mir versprochen hat, dass wir dabei über keine der zahlreichen Brücken gehen würden. Oder ein Picknick auf der Münsterplattform? Ja gerne, aber nur weit hinten unter den Bäumen. Und ganz sicher lag einen Ausflug auf den Turm des Berner Münsters ebenfalls nicht drin!
Die insgesamt nur etwa 30 Minuten dauernde Intervention der V/K-Dissoziation brachte den absoluten Durchbruch!
So konnte ich vor einigen Wochen den UNESCO Weltkulturerbe Wandersteg vom Bettmerhorn zum Eggishorn begehen und war begeistert, dass ich dies geschafft habe! Das beigefügte Foto ist von dort. Man beachte, dass ich nicht nur dort bin, aufrecht stehen und es geniessen kann. Nein, ich gucke sogar zurück (nach unten!) zur Kamera!! Big Smile !!
Heute nun habe ich mein eigentliches Ziel erreicht und habe mit meinem Mann den Klettersteig von Kandersteg auf die Allmenalp in Angriff genommen, Schwierigkeitsstufe 4! Ich habe die Gefühle Stolz, Zufriedenheit, Freude und Selbstvertrauen gleich geankert. Mein persönliches Glücksgefühl lässt sich fast nicht beschreiben! Jedoch einfach ein riesiges MERCI an Ueli R. Frischknecht, welcher mich durch den Prozess begleitet hat.
Liebe Grüsse und viel Mut an alle noch leidgeplagten Höhenängstler…
Rubrik: Erziehung, Schule
Expertenarbeit (Juror) an Abschlussprüfung
Prozessbausteine: Rapport (Pacing, Leading), ziel- und ressourcenorientiertes Vorgehen.
Vor einer Woche musste ich in einer Jury mit einem etwas schwierigen Kollegen zusammen arbeiten. Normalerweise wirkt er sehr einschüchternd auf mich und beurteilt die Schüler auch meist strenger als ich.
Ich habe deshalb von Anfang an versucht, in einem guten Rapport zu ihm zu stehen (bzw. zu sitzen). Obwohl er Schriftdeutsch spricht verzichtete ich bewusst darauf, ebenfalls schriftdeutsch zu reden - das wäre mir im Pacing zu weit gegangen.
Ich habe aber seine Aussagen sehr konsequent im Dialekt nachgesprochen und so gemerkt, dass wir uns innert kürzester Zeit angleichen konnten. Erst nachdem ich seine Aussagen in Dialekt nachgesprochen hatte machte ich meine Einwände - falls ich denn welche einbringen wollte. Die Beurteilungen der Schüler wurden harmonischer (ab der zweiten Kandidatin) und dadurch - aus meiner Sicht - ressourcenorientiert und zielführender. Und, er verzichtete darauf, übermässig streng zu bewerten.
Erzielte Wirkung: Durch guten Rapport auf die gleiche Ebene zu kommen. Machtspiele ausschalten. (M.T.)
Rubrik: BusinessCoaching, Supervision, Mediation
Denkmuster von Kunden erkennen
Prozessbausteine: Meta-Programme, Strategien erkennen und utilizieren, Rapport (Pacing / Leading), Metamodell der Sprache
Ich kann mich gut an meine ersten Versuche mit dem Trainingswerkzeug 'Pattern Modellings' zum Erkennen von Denkmustern bei Gesprächspartnern erinnern. Ich war masslos überfordert. Eine erste Aufgabe die ich mir stellte war, wichtige Denk- und Verhaltensstrategien zu elizitieren. Ich kam mir vor wie in einem Irrgarten auf der Suche nach dem Ausgang. Die Unterscheidung zwischen Prozess und Inhalt konnte ich noch nicht so schnell heraushören im Gespräch und eine Strategie zu elizitieren gelang mir nicht.
Heute ist diese bewusste Inkompetenz zu einer bewussten Kompetenz geworden. Strategien zu elizitieren, entweder durch gezielte Fragen oder durch wache Beobachtung, fällt mir in meinen Coachings leicht. Ebenso erkenne ich in Gesprächen Werte und Glaubenssätze des Gegenübers sehr schnell.
In den Coachings bin ich aktiv am Zuhören und bin auf die Sprach- und Denkmuster fokussiert. Bei privaten Gesprächen fällt mir auf, dass ich den Fokus nicht gleich lege und deshalb weniger Muster höre. Tilgungen und Generalisierungen nehme ich jedoch auch in privaten Gesprächen sehr häufig wahr. Ich überlege dann kurz, ob ich da jetzt nachfragen möchte um mehr zu erfahren oder ob es mich so genau gar nicht interessiert bzw. für die gute Stimmung dienlich ist?
Anfänglich fiel mir auch nicht leicht, meinen eigenen Lernprozess zu reflektieren. Ich mischte z.B. den Inhalt von Kunden mit meinem Prozess zusammen. Das kann ich heute sehr gut unterscheiden.
Das Erkennen von Denkmustern (Pattern Modelling) ist ein wichtiger Bestandteil meiner Telefoncoachings geworden und verhilft mir in den Gesprächen zu mehr Tiefgang.
Rubrik: Erziehung, SchuleSelbstentfaltung, SelbstmanagementTherapie
Falsch schreiben? Rechtschreiben !
Prozessbausteine: Lernstrategie, Wahrnehmungsfilter, Selbstcoaching
Joseph O’Connor und John Seymoor haben es geschafft mit dem Buch 'Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung' einen wertvollen und hilfreichen Leitfaden sowohl für NLP Neulinge wie auch für alte Hasen zu schreiben. Meine persönliche Schatzkiste öffnete sich ab Seite 298, bei der Rechtschreibstrategie.
Dank den in der NLP-Ausbildung gelernten mentalen Strategien und Haltungen, war ich befähigt, die detaillierten Anleitung der Autoren umzusetzen. Und siehe da, in kürzester Zeit war ich in der Lage ein langes Wort fast mühelos rückwärts zu buchstabieren! Dank der klaren und einfachen Erläuterung dieser Strategie und ihrer Einsatzmöglichkeiten, verstand ich jetzt auch endlich, warum ich einige Wörter auch nach Jahren und Jahrzehnten nie korrekt schreiben konnte. Ich bin schlicht stärker auditiv als andere! Während meiner ganzen Schulzeit wurde mir gesagt, dass ich doch sehen müsse, dass dieses Wort falsch geschrieben sei. Doch auch wenn ich 100 Mal „ging“ und „spazieren“ in mein Schulheft geschrieben hatte, wusste ich zwei Tage später wieder nicht ob es jetzt mit „ie“ oder nur mit „i“ zu schreiben war. Die NLP-Ausbildung und die Strategien von Joseph O’Connor und John Seymoor erlösten mich von diesem Problem.
Rubrik: Medizin
Rehabilitation nach Hirnschlag
Prozessbaustein: Milton-Modell, Trancesprache, hirngerechte Sprache
Bei der Tranceinduktion wirken die Bindewörter wahre Wunder. Mich verblüfft dabei vorallem, dass es auch bei mir selbst wirkt, wenn ich mich selbst in Trance leite und dabei die Bindewörter ja eigentlich genau mit dem Gehirn ersinne, das ich damit «austrickse».
Zur Zeit gehe ich fast täglich mit meinem Schwiegervater, der vor zwei Monaten einen Hirnschlag hatte, am Rollator spazieren. Dabei lasse ich oft Sätze nach dem Milton Modell in die normale Unterhaltung einfliessen. Zum Beispiel: «Und wenn du dich mit den Händen gut am Rollator festhältst wirst du feststellen, dass sich beide Füsse beim Gehen wie von selbst anheben."
In der Regel sagt mein Schwiegervater mir dann am nächsten Tag etwas in der Art von: «Weisst du, wenn ich mich richtig am Rollator festhalte, kann ich sehr schön gehen.»
Rubrik: Selbstentfaltung, Selbstmanagement
Höhenangst, befreit !
Prozessbausteine: V/K-Dissoziation, Wahrnehmungsfilter, Selbstcoaching
Zum Beispiel konnte ich durch, die Phobie-Technik, die wir - glaube ich - im Modul 8 im April 2015 durchnahmen, meine Angst im Juli 2015 über eine Hängebrücke im Regenwald zu gehen überwinden. Das war ein super Gefühl! Es war wie Zauberei, zumal ich mich bis im Juli auch nicht mehr mit dem Thema befasste!
Rubrik: Erziehung, Schule
Chaining im Elterngespräch
Prozessbausteine: visuelle Anker, Strategien (Chaining), (verdecktes) Coaching
Bedanke mich nochmals für das tolle Info- & Grundlagenseminar. Allein in diesen zwei Tagen habe ich bereits sehr viel gelernt und auch schon das Eine oder Andere angewendet.
In der Schule läufts im Moment recht gut und ich konnte bei einigen wirklich schwierigen Elterngesprächen das Gelernte anwenden. Meine Kollegin meinte, ich sei ein Genie. Eltern, die seit Jahren sämtliche Therapien für ihr Kind abgelehnt hatten, haben problemlos in wirklich nötige Therapien eingewilligt.
Ich habe das angewendet, was du uns gezeigt hast, mit dem Gegenstand hinlegen für die Person (Kind) und einen anderen Gegenstand für das Ziel, die Zwischenziele habe ich ebenfalls mit je einem Gegenstand dargestellt. Plötzlich war ihnen klar, dass sie mit ihrem Verhalten das Kind blockieren. War super, so nicht immer auf dem Kind rumzuhacken, sondern aufzuzeigen wo man hin will.
Weitere Gespräche mit anderen Eltern stehen im Januar an. Ich hoffe die laufen auch so gut. Eines habe ich noch mit einem Psychologen, dessen Kind ziemlich "verhaltensoriginell" ist und er sieht es als Selbsfindungsprozess seines Kindes. Ich sehe es leider so, dass der Selbstfindungsprozess ja ok sein mag, aber nicht, wenn er andere 20 Kinder einengt oder beieinträchtigt oder beim Lernen behindert:-)
Rubrik: Business
Disney-Strategie bei Emmi
Prozessbausteine: Strategien (Disney Strategie), Kreativität, Teamcoaching, sinnvoller Wechsel von Match und Mismatch
Der Marketing Fachmann Reto Buchli, Luzern fand mit der Disney Strategie zu einem neuen höchst erfolgreichen Produkt: Emmi Caffé Latte. Lesen Sie hier seinen persönlichen Bericht im MetaSmile Oktober 2011.
Rubrik:
Angstreduktion / Stressabbau dank Selbsthypnose
Prozessbausteine: Selbsthypnose, Milton-Modell, Selbstcoaching, Steuerung des inneren Dialogs, Reframing
Durch das Trainieren meiner Sinne kann ich mich viel besser in Trance vertiefen, denn ich sehe und höre die vorgestellte Situation intensiver und besser.
Das hat mir geholfen, als ich im Spital ein MRI machen musste, alle warnten mich und erzählten mir wie schwierig und mühsam es sei, in dieser Röhre zu liegen und sich still halten zu müssen und die lauten Geräusche die das Gerät macht, ertragen zu müssen.
Deshalb machte ich mir auch Gedanken darüber, wie ich diese Zeit überbrücken könnte. Ich nahm mir vor, während dieser Zeit eine Trance zu machen, und das Geräusch, das ich hörte so gut wie möglich mit einzubeziehen. So bin ich am entsprechenden Tag ins Spital gegangen und habe mich in die Röhre gelegt. Ich habe einen Kopfhörer mit Musik erhalten, der jedoch das Geräusch des Gerätes nicht überdecken konnte. In meiner inneren Vorstellung assoziierte ich das Geräusch mit einem alten Zug, der über die Schwellen und Weichen ratterte. Ich stellte mir vor, wie ich mit diesem Zug in die Ferien reise, ich schaue aus dem Fenster und sehe die Landschaft vorbeiziehen. Saftige Wiesen, grüne Wälder, einen Fluss mit reissendem Wasser, Berge im Hintergrund, strahlenden Sonnenschein. Kühe auf den Wiesen. Im Wald sehe ich Rehe und natürlich hatte es auch immer wieder Häuser und Strassen mit Autos. Ich kann mir die Bilder sehr gut farbig vorstellen, beim Geräusch war es immer das Geräusch des Zuges.
Als die Untersuchung und mehr als eine Stunde vorbei war, war ich enttäuscht, dass ich die Reise abbrechen musste, denn ich war während der ganzen Zeit in einer angenehmen entspannenden Trance so, dass ich mit der Untersuchung kein Problem hatte.
Madeleine Meierhofer, Bolligen BE
Rubrik: Arbeit mit Gruppen (Schule, Seminare)
Systemdynamik und Rollen
Prozessbausteine: Systemdynamik, Wahrnehmungspositionen, Rollenklarheit, Flexibilität, Repräsentationssysteme
Gruppe und Rollenspiele: In der Firma konnte ich kürzlich an einem Halbtageskurs für Moderation teilnehmen. Der Leiter gab uns die Aufgabe für ein Rollenspiel.
Es gabe folgende Rollen: externer Berater (Moderator), drei Firmenvertreter des Muterhauses, drei Firmenvertreter der Tochtergesellschaft. Ausgangslage war, dass die Verkaufszahlen der Tochtergesellschaft nicht genügten. Der externe Berater hatte eine Sitzung zu moderieren, um eine Lösung für die nächsten Schritte, resp. Verbesserung der Verkaufszahlen zu finden.
Mir wurde die Rolle des Verkaufsverantwortlichen der Tochtergesellschaft zugeteilt. Das Gespräch begann und schon nach kurzem befand sich jede Gruppe in einer Verteidigungssituation. Nach einer Weile begann ich "aus meiner Rolle zu treten" und übernahm den "Schlichter" à la "wir sind doch hier, um eine gemeinsame Lösung zu finden etc. etc." Nach rund zwei Minuten in der Gruppen auf meine Angebote eingegangen waren, ging es unverändert weiter mit Angriffen und Verteidigungen. Der "Moderator" versuchte immer wieder einen Weg zu finden, um ein konstruktives Gespräch zu führen.
Ich wurde mir plötzlich bewusst, wie ein Teil von mir all das, was da geschah aus einer 'Beobachterposition' betrachten und analysieren konnte. Was ich früher, vor dem NLP-Training, nie gekonnt hätte. Dies führte zu einer Freude am Rollenspiel und am Ausprobieren, wie sich die Lage verändert, wenn ich meine Rolle verändere. So fühlte ich mich frei, die Rolle eines "Störers" auszutesten. Ich stand mitten in den Diskussionen auf und ging zur Kaffeemaschinen (im selben Raum). Der 'Moderator' sah mir "verstört" nach und geriet leicht aus dem Konzept. Einige der anderen 'Spieler' sahen mir ebenfalls nach, hoben dadurch ihren Kopf und - siehe da - ihre Perspektive veränderte sich und auch die Beiträge waren nun plötzlich nicht mehr so 'eng' sondern es ergaben sich in der Diskussion neue Möglichkeiten.
Fazit für mich: Spass am Ausprobieren haben. Wieder mal bewusst wahrgenommen, wie das Gelernte "NLP" sich festigt. Wie der Mut zu einer andern Rolle belebend (für alle) wirken kann.
Ich durfte nach diesem Rollenspiel Komplimente meiner Kollegen entgegennehmen "wie kompetent und flexibel ich meine wechselnden Rollen gespielt hätte". Und dies ergab wiederum die Oeffnung, um von meinem Gelernten etwas an meine KollegInnen weiterzugeben.
Und was mich dank NLP auch noch gefreut hat:
Nun bin ich seit fast 10 Jahren in der selben Firma und die Personalverantwortliche hat in diesen Jahren kaum je das Gespräch mit mir gesucht (und ich auch nicht mir ihr). Kürzlich kommt sie auf mich zu und sagt:" Ich wollte Dir schon lange ein Kompliment machen, seit Du diese Ausbildung (NLP) gemacht hast, bist Du viel authentischer geworden."
Rubrik: Coaching, Supervision, Mediation
Mediation mit NLP (Diplomarbeit)
Diplomarbeit von Richard A. Scherrer, Luzern zu Handen Institut für Rechtswissenschaften und Rechtspraxis der Universität St. Gallen zur Erlangung des Zertifikats 'Mediator HSG-IRP (28.3.2008)
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Rubrik: Weitere Bereiche
Ethikrichtlinien des Swiss NLP sei Dank!
von Klaus Hellstern, kh@ilap.de, Hamburg
Das Institut für Weiterbildung an der HWP (Hamburger Universität für Politik und Wirtschaft) schrieb 2004 erstmals einen Ausbildungsgang Train-the-Trainer aus. Außer der kompletten schulischen Ausbildung bot die HWP ein Anerkennungsverfahren an, um das Universitätszertifikat im Rahmen einer Gleichwertigkeitsbeurteilung zu erhalten.
Mein Interesse war geweckt und ich reichte meine Unterlagen mit meinen Erfahrungen und Ausbildungen mit den Schwerpunktsbereichen NLP-Ausbildungen und Psychopathologie ein.
Daraufhin wurde ich zum kollegialen Interview geladen. Dieses führte zur direkten Anerkennung und Erteilung des universitären Zertifikats! Nach den Fachfragen folgte eine sehr interessante Diskussion, in dem die bestehenden Vorurteile, betreffend der Handhabung von NLP in Deutschland, nicht verschwiegen wurden. Konkret formulierend sprach ich die Sachlage an und verwies darauf, dass ich als Mitglied speziell des CHNLP’s (heute Swiss NLP) mir meiner Verantwortung gegenüber des ethischen Einsatzes von NLP und der Ethik im Allgemeinen sehr bewusst bin.
Wir besprachen die Ethikrichtlinien im Einzelnen und wir waren uns einig, dass leider ein so powergeladenes Instrument wie NLP oftmals ohne jegliche ethische Überlegung angewendet wird.
Doch gerade die Richtlinien des CHNLP fielen auf das positivste auf und ermöglichten die volle Anerkennung meiner NLP-Ausbildungen.
Ich muss sagen, ich bin sehr stolz darauf, ein Mitglied des CHNLP zu sein und sage: ‚vielen herzlichen Dank an alle Köpfe, die bei der Mitwirkung der Ethikrichtlinien geholfen haben.’ DANKE 😊
Rubrik: MedizinTherapie
NLP in der Medizin
von Arpito Storms
Ich war einige Tage am 15. internationalen Kongress für Hypnose in München. So ein Kongress hatte zum letzten Mal vor 5 Jahren in München stattgefunden
Hier eine Auswahl von Themen die ich mir notiert habe:
- Der NLP-Trend in der medizinische Welt setzt sich weiter durch. Auffällig wie die Psychologen sich sehr bemühen den NLP-Fachjargon in ihren Referaten zu umgehen, während viele Mediziner die NLP-Ausdrücke völlig übernommen haben (und ich meine nicht nur Deutsche Ärzte sondern Ärzte aus der ganzen Welt). Der Trend, dass NLP immer mehr von den Akademikern übernommen wird - mit allen Vor- und Nachteilen - sah ich erneut bestätigt.
- Dirk Revenstorff (Prof. Dr.), empfiehlt in seinem neuesten Buch ein MOE am 7. Halswirbel zu ankern. Der 7. Halswirbel wird als "Sitz" der Angst gesehen, und die Angst wird somit neutralisiert. Experimente und Untersuchungen sollten das bestätigt haben....
- Einer aus 80.000 Krebskranken mit Terminal Diagnose hat eine sog. "remarkable recovery". D.h. mit oder ohne Therapie ist das ganze Krankheitsbild verschwunden (PET scan, CAT scan usw.). Ein Mediziner der Uniklinik in Milano, Giuseppe De Benedettis, hat das untersucht. Die Gemeinfaktoren aus viele Fälle die er untersucht hat sind, nebst einem starken Willen, Flexibilität und der Fähigkeit zu dissozieren, vor allem, dass jede der Personen ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass sie sich wie ein anderer Mensch fühlen, grundsätzlich verändert. Ein Mensch also der sich von Grund aus innerlich verändert, hat auch Molekular eine andere Organisation (PET und CAT scans, sowie neurophysiologische Tests unterstreichen das). Fazit: die Krankheit scheint dann einfach nicht mehr in diesen neu organisierten Organismus hinein zu passen.
Natürlich, u.a. Leute wie Deepak Chopra behaupten das schon seit Jahren, aber jetzt ist auch die medizinische Forschung an diesem Punkt angelangt. Die Anerkennung, dass unsere Art von Denken auch unsere Gesundheit beeinflusst.
Diese Einsicht, ganz neu und anders formuliert und dadurch erfrischend war wie ein Blitz für mich.
- Sucht, Rauchen. Eine Studie über viele verschiedene Methoden (NLP, Hypnotherapie, Verhaltenstherapie usw.) hat festgestellt, dass a) die 3 erwähnten Therapien die grösste Erfolgsquote haben, und zwar vor allem wenn sie b) auch Raum bieten für Körpertherapie (Ausdruck von Aggression), wobei c) eine positive Lebenseinstellung sehr wichtig ist und d) die Erfolgsquote 3 mal (!!!) so hoch ist wenn der Partner nicht raucht oder auch aufhört.
Nicht gerade neu, und auch logisch, trotzdem eindrücklich.
Rubrik: Sport
Sportcoaching
Prozessbausteine: Reframing, Steuerung des inneren Dialogs, Ressourcing, hirngerechte Sprache, Gestaltungsebenen, Zielorientierung, Wertebewusstsein
Im Hinblick auf unser mentales Training mit einer Unihockey Mannschaft wurde Ursin und mir bei der ersten Kontaktaufnahme die Situation der betreffenden Mannschaft folgendermassen beschrieben:
„Die Mannschaft hat keinen Saft mehr im Kopf. Wir haben 8 von 16 Spielen verloren, 6 davon mit nur 1 Tor Differenz. Die Spieler sind zu Beginn des Spiels und das gesamte erste Drittel sehr unsicher. Es scheint, sie warten einfach zu bis eine gefährliche Aktion des Gegners erfolgt, auf die sie dann reagieren müssen, statt selbst zu agieren. Die Mannschaft hat zudem den Ruf sich immer wieder mit den Schiedsrichtern anzulegen, indem die Spieler sich über getroffene Entscheide aufregen usw."
In einer ersten Phase unseres Trainings, erarbeiteten wir mit den Trainern Zielbestimmungen und Werte und zeigten sowohl fördernde wie auch behindernde Sprachmuster auf. Dabei erwies sich das Modell der logischen Ebenen als sehr hilfreich, das aufzeigte, wie verheerend sich z.Bsp. Kritik auswirken kann, wenn sie auf der Identitätsebene erfolgt. Z.Bsp. „Du bist so unbeherrscht" statt „Gehe kontrollierter an den Mann, als du es gerade getan hast !"
Darauf haben wir in Einzelgesprächen die Spieler nach ihren Einstellungen (Glaubenssätze) befragt. Um die fördernden Einstellungen kollektiv zu nutzen haben wir sie in eine Fantasiereise mit dem ganzen Team eingeflochten.
Nach einer kurzen Matchvorbereitung mit Entspannung, Aufbau von Ressourcezustand und Einstimmen aufs Spiel hatten wir dann Gelegenheit ein Spiel zu beobachten, bei dem sich deutlich zeigte, dass die Spieler motiviert waren, bis zum Schluss voll zu gehen, einander zu unterstützen und auch nach Rückschlägen, Ausdauer und Einsatzfreude aufrechtzuerhalten. Bei Spielende bekam die Mannschaft ein sehr schönes Kompliment des Schiedsrichter-Duos, das anerkennend bemerkte: „Eure Mannschaft hat sich weiterentwickelt. Ihr habt gut gespielt und wart sehr ruhig und fair."
Monica Kröger, Kloten
Rubrik:
Kann NLP bei Zwangsneurosen helfen?
Frage:
Ich habe in der Sendung "Puls" von dieser Woche das erste Mal von NLP gehört und mich nun mit Interesse auf dieser Homepage umgesehen. Mich würde sehr interessieren, ob NLP (oder NLPt?) auch bei Zwangsneurosen angewendet werden kann. Bei dieser Krankheit leidet man unter einem fast unbändigen Drang Handlungen zu wiederholen, bis alle selbstauferlegten Regeln stimmen. Oft sind dies auch bestimmte gute bzw schlechte Gedanken. Hat man schlechte Gedanken bei einer Tätigkeit, löst dies starke Aengste aus, etwas schlimmes könne dann passieren. Also muss die Handlung wiederholt werden, bis man dabei gute Gedanken hat. Dies ist enorm kräftezehrend.
Sind solche Denkmuster und Aengste, die oft weit ins Kindesalter zurückreichen, mit NLP korrigierbar?
Gibt es NLP-Therapeuten, die Erfahrungen mit Zwangserkrankungen haben und eine solche Behandlung anbieten würden?
Antwort:
Ihre Fragen kann ich aus langjähriger Erfahrung durchaus mit JA beantworten.
Allerdings würde ich die Wahl einer erfahrenen Therapeutin empfehlen. Zwangsneurosen, vorallem wenn sie schon über längere Zeit aktiv waren, haben meistens auch systemische Wirkungen. Dies bedeutet, dass eine Veränderung der Neurose auch grössere Auswirkungen, oft nicht nur auf den betroffenen Menschen sondern auch auf das weitere Umfeld mit beeinhaltet.
Die einzelnen NLP-Interventionen sind durchaus schnell. Allerdings braucht die Neuausrichtung im Alltag auch viel Zeit bezgl. Alltagstraining und Neuausrichtung der gesamten Wahrnehmung. Viele bisherige Alltagsverhalten fallen weg und dafür muss sinnvolles Neues gefunden und im Alltag integriert werden.
Im weiteren Verlauf der Therapie kann - gerade auch bei NLP - der Weg der Hilfe zu Selbsthilfe gegangen werden. Damit will ich sagen, dass das Studium von NLP die Studierenden auch befähigt, die Interventionen für sich selber anzuwenden. Dies ist längerfristig natürlich sinnvoll.
Falls Sie geeignete TherapeutInnen suchen, können Sie sich auf der Datenbank 'NLP-Professionals' auf dieser Website umsehen und/oder sich auch vertrauensvoll an unser Büro (NLP-Akademie Schweiz) wenden.
Rubrik: MedizinTherapie
Inkontinenz / Reizblase
Frage:
Ob NLP auch nach einer (Prostata)Operation helfen kann? Wenn, ja an wen kann ich mich wenden? Gibt es eine NLP-Adresse in Luxemburg? Danke für jede Hilfe.
Antwort:
Mentalarbeit und Selbsthypnose unterstützt Heilungsprozesse, Selbstmanagement, (liebevoller, akzeptierenden) Umgang mit dem eigenen Körper - ersetzt aber niemals die Betreuung und Begleitung durch eine medizinische Fachperson (Arzt). Also heisst unsere Antwort: Ja, klar kann NLP unterstützend helfen. Auch wenn es darum geht, mit (schmerzhaften, anspruchsvollen) Realitäten besser umgehen zu können.
Leider können wir Ihnen in Luxembourg keine Adresse angeben. Ich werde mich jedoch noch beim IANLP (Inter. Association for NLP) erkundigen. Vielleicht bekomme ich von da eine Adresse. Dann sende ich Ihnen direkt ein Email.
Wie arbeiten wir mit NLP an einem solchen Thema? Könnte sein, dass Ihnen der Artikel "Säbelzahntiger jagt Reizblase" aus unserem Fachmagazin MetaSmile einen hilfreichen Einblick vermittelt?
In der Schweiz hat der SwissNLP (Schweiz. Verband für NLP) das Berufsbild 'Lifementor' geschaffen - anspruchsvolle Kriterien zur Zertifizierung im Bereich 'Lebensberatung und Gesundheitsförderung'. Mehr Info unter: www.swissnlp.ch
Mit freundlichen Grüssen
Ueli Frischknecht
NLP-Akademie Schweiz
Rubrik: Coaching, Supervision, Mediation
Mediation mit NLP
von Andrea B. Brändli, Greifensee
Als Mediatorin, aus einem beratungs- und therapiefremden Grundberuf (dipl. Ing.) kann ich meine NLP-Kenntnisse auf breiter Basis anwenden.
Menschen im Konflikt sind in ihrer Kreativität und Kommunikationsfähigkeit enorm eingeschränkt bzw. blockiert. Ihr Blickwinkel ist eingeengt und auf die Vergangenheit gerichtet. Ihr Denken und Handeln ist in mancher Hinsicht chaotisch, ziellos und stur. Um diesen Menschen in ihrem ausserordentlichen Zustand zu begegnen, ihre blockierte Lösungskompetenz wieder in Gang zu setzen und mit ihnen, mit kreativen Impulsen ihre eigenen Lösungen zu entwickeln, bietet NLP das ideale psychologische Handwerkszeug. Je besser ich die Grundannahmen von NLP selbst integriert habe und die kommunikativen NLP-Techniken beherrsche um so erfolgreicher bin ich in der Mediationsarbeit.
Rubrik: Erziehung, Schule
Anker und Rituale in der Kindererziehung
von Sibylle Tanner
Meine Tochter Sofia ist nun bald 14 Monate alt und wir beide haben schon viel NLP angewendet mit Erfolg! Hier 2 Beispiele von unserem Alltag:
Trösten
Sofia liebt das Klangspiel. Schon als Sofia nur ein paar Wochen alt war, zeigt sie Freude an diesem Musikspiel. So nütze ich diese Gelegenheit aus, wenn sie ganz traurig ist. Sie beruhigt sich jeweils schnell und lächelt wieder. (auditive Anker sezten und feuern)
Schreien - schlafen
Wenn Sofia mitten in der Nacht den Schlaf nicht mehr findet, streichle ich ihr lieb über den Kopf und drücke an einem bestimmten Punkt am Hinterkopf. Natürlich habe ich dieses Ritual eingeübt, als sie einmal gut eingeschlafen ist. Nun feuere ich diesen Anker - oder mache dieses Ritual jeweils, damit sie besser einschlafen kann.
Freude habe ich immer wieder, wenn ich sehe und spüre und auch höre, dass es Sofia und mir wieder besser geht und wir gemeinsam einen Weg finden.
Rubrik: Erziehung, SchuleTherapie
Die Sprache meiner Tochter
Dieser Beitrag wurde von Sibylle Tanner Michel, Richterswil, verfasst:
Sofia ist einmalig - ihre Sprache auch!
Ich, Mami von Sofia, verstehe sie sehr gut. Sofia plaudert fröhlich und erzählt den ganzen Tag. Und wenn ich einmal zu beschäftigt bin, dann hört ihr wenigstens ihr Bäbi zu oder die jüngere Schwester.
Draussen auf dem Spielplatz sieht die Welt jedoch anders aus. Da höre ich immer wieder den gleichen Satz: „Was hat soeben deine Tochter gesagt...?" Oder ich sehe, dass die anderen Kinder Sofia nicht verstehen. Und tatsächlich, Sofia lernt langsamer, braucht mehr Zeit, um sich die gesprochene Sprache anzueignen. Sind denn nur Wörter Sprache? Gehört nicht noch viel mehr dazu?
Wenn ich Sofia beobachte, sehe ich viel mehr im Kinde als nur die Wörter, die sie sagt.
Ihre Körpersprache, die Mimik, Gestik ist genial, ja sogar reif fürs Theater. Sie verstärkt eine Geschichte mit verschiedenen Lauten, sie bewegt Arme, Kopf und Beine und sagt dann zwei oder drei Wörter und alles zusammen ist die Geschichte von einer Schifffahrt. Reden mit Sofia beinhaltet ‚Pacing', das Kind abholen (z.B. wiederholen der Worte: Schiff, ja, Sturm) und ‚Leading', den Satz ergänzen mit einem weiteren Wort (Theo fährt Schiff und es stürmt) und dabei dem Kind klar zum Ausdruck bringen, dass ich sie verstanden habe und es ok ist, was sie gesagt hat. Das Kind ist dann in einem guten Zustand und hat Freude für Neues.
Obwohl der verbale Anteil einer Botschaft nur die Spitze des Eisberges ist, ist sie enorm wichtig. Sobald die Kinder mehr miteinander spielen, wird die gesprochene Sprache immer wichtiger.
Sofia ist ein Naturkind, verbunden mit Körper und Erde. Grobmotorisch ist sie sehr reif, körperlich stark.
Die Zeit ist reif, dass sich Sofia intensiver der gesprochenen Sprache widmet. Meine Herausforderung ist es, sie zu diesem Schritt zu begleiten. Dabei habe ich mir Unterstützung bei einer Logopädin geholt. Ebenfalls brauche ich sehr viel Körpergefühl, Zeit, Verständnis, Humor und Freude, diesen Weg für mich und mit Sofia zu gehen (Selfcoaching).
Mit NLP übe ich weiter, damit ich Geduld, Ausdauer und einen klaren Blick (Metaposition) behalten kann. Ich begleite Sofia auf ihrem Lebensweg (Glaubensatz), gebe ihr den nötigen Schutz und die Liebe, dass ihr zuhause eine Insel ist, wo sie immer zurückkommen kann und so sein kann, wie sie ist. Jeder ist einmalig (Grundannahme).
Sofia ist nun 3 Jahre alt.
Rubrik: Erziehung, Schule
Die schnelle Art Schäfchen zu zählen…
Dieser Beitrag wurde von Lydia Graf, Winterthur verfasst:
"Machst du mir eine Farbe?", so tönt es allenthalben aus dem Kinderzimmer, wenn meine Tochter (9) nicht einschlafen kann. Oder noch ein paar Augenblicke Zuwendung nötig hat?
"Welche Farbe brauchst du denn?", frage ich sie jeweils. Manchmal ist es ein helles Dunkelgrün oder ein leichtes Orangerot. Wie auch immer, ich schicke sie dann mit dem inneren Auge auf die Reise, um herauszufinden, wo im Körper vielleicht ein winziges Bisschen von dieser Farbe schon vorhanden ist. "In der kleinen Zehe" oder "in der untersten Spitze des Herzens". Wir fragen dieses Farbfleckchen, ob es bereit ist, von seinem ungesehenen und ungeahnten Reservoir abzugeben. Meistens ist es das. Und so lässt meine Tochter aus dieser Quelle so lange und so viel Farbe strömen, bis der Körper genug hat und wir uns bedanken können. Im sicheren Wissen, dass es, wenn nötig, noch mehr davon gäbe. Und selig entschlummert mein Mädchen.
Es kommt auch vor, dass keine gebrauchte Farbe im Körper vorhanden ist. "Weiss": Schneeflocken tanzen am Himmel und fallen wunderbar weich und überraschenderweise warm über das Bett, hüllen alles ein wie Watte, in die man sich wohlig entspannt sinken lassen kann... Oder: "Alle Farben!" Eine bunte Blumenwiese weht zu uns herein, ein Regenbogen taucht überm Dorf auf, verkleinert sich und entfaltet sich schützend über dem Bett...
Letzthin tönte diese Frage ganz anders wie sonst. Erst dann merkte ich, dass es die Stimme des jüngeren Sohnes war. Auch er will neustens von dieser süssen Medizin trinken! Eine Kleinigkeit: Es ist eine schnelle Art, einzuschlafen.
Rubrik: MedizinTherapie
Erfolg beim Zahnarzt
von Gabriela
Da war ich doch kürzlich beim Zahnarzt - und nicht ich brauchte Ressourcen, sondern ganz eindeutig er! Als er den einen Zahn von mir mit prüfenden Blicken begutachtete, begann er zu lamentieren, wie schrecklich der aussehe, da könne man wirklich rein gar nichts mehr machen, den müsse man ziehen. Uiuiui, was da alles schieflaufen könnte, so wie der Zahn sich da präsentiere... Während der Arbeit jammerte er weiter vor sich hin, so dass ich mal in einer kurzen Pause einwarf, er solle doch auch mal etwas Positives sagen! "Da gibt es nichts Positives", meinte er todernst. "Nun, dann erfinden Sie etwas!" riet ich ihm. Und tatsächlich: Plötzlich fand er wirklich Spass daran, Umdeutungen (Reframings) zu finden! "Mit dem fehlenden Zahn geht das Zähne putzen geht jetzt wesentlich schneller!", meinte er, oder "30 Sekunden länger im Bett bleiben" oder "Das ist eindeutig die schnellste Art von Gewichtsabnahe!" Wir haben so gelacht, dass er zeitweilig die Arbeit unterbrechen musste. Seitdem bin ich noch ein paarmal in Behandlung gegangen. Sobald er mich sah, grinste er und meinte, jetzt müsse er noch das Gute vom heutigen Tag finden! NLP im Alltag - so macht der Zahnarztbesuch Spass!
Frage einer Leserin:
Da bringst Du mich auf eine Idee. Ein Freund von mir hat sich fast sein ganzes "Gebiff" ruiniert, weil er Angst hatte vor dem Zahnarzt und seit Jahren einen Besuch bei ihm hinauszögerte. Das wär doch was für eine Phobie-Strategie?
Antwort:
Ja, ich glaube auch, dass die Phobietechnik eine geeignete Massnahme ist, wenn jemand Angst vor dem Zahnarzt hat. Ausserdem sehe ich noch die Möglichkeit, einen Zahnarzt zu finden, welcher mit Hypnose arbeitet. Das gibt es auch in der Schweiz!
Rubrik: Arbeit mit Gruppen (Schule, Seminare)
Trainerskills - Platformskills
von Günter Schulz, Düren
Manchmal sind es ja die kleinen Dinge, die einem das Seminarleben erleichtern. Und gar wundervoll ist es, wenn man bemerkt, dass man diese kleinen Dinge ganz unbewusst gelernt hat.
Vor kurzem habe ich ein NLP-Timeline-Seminar in einer Practitionerausbildung geleitet. Ich war gut vorbereitet. Im letzten Sommer in Fürigen hatte ich meine NLP-Trainerausbildung gemacht und das dort bewusst Gelernte verwendet für die Vorbereitung. Hatte ein grobes Score/Tote-Modell für die zwei Tage gemacht und Passagen die mir wichtig waren und am Herzen lagen, vorformuliert und mit Stimmmuster 'zugänglich' geübt. Was sollte also schief gehen?
Gemäss dem Motto 'Wenn du als Trainer pünktlich bist, bist du eine Stunde zu spät!' war ich pünktlich zum Seminar angereist. Da ich wusste, dass es kein Flipchart gab, habe ich mir extra noch eins ausgeliehen. Brav trug ich es mit all den anderen Utensilien in den Seminarraum. Wie ich es aufgestellt hatte, bemerkte ich "Sch... ich habe die Rolle mit den fertigen Flipcharts zu Hause liegen lassen!" Zum Glück hatte ich noch einen leeren Flipchartblock bei mir und nach dem ersten Schock hatte ich bis zum Seminarbeginn die Charts fertig, die ich bis zur ersten Gruppenübung brauchte. Während der Übung wollte ich die restlichen schreiben.
Als die Teilnehmer dann übten, begann ich die fehlenden Charts zu schreiben.
Im "Weitwinkelblick" bemerkte ich aber, dass einige Gruppen ihre Übungstätigkeit abbrachen und neugierig zum Flipchart schauten. Fast schon instinktiv drehte ich das Flipchart zur Wand, so dass die Teilnehmer nichts mehr sahen und dann nahmen sie auch ihre Übungstätigkeit wieder auf.
Guter Trick? Ja, aber nicht von mir. Irgendwann einmal in den drei Wochen Trainertraining hatte Ueli gesagt: "Wenn du deine Charts vergessen hast oder du willst sonst irgendwas aufschreiben, während die TN üben, dreh' das Flipchart zur Wand, so erhälst du die Übungstätigkeit."
Gut, dass das Unbewusste immer mitlernt !!!
Rubrik: Seminarberichte
Trainertraining (Erfahrungsbericht aus dem NLP-Training)
von Ulrike Pfitzenmaier, Bad Dürrheim (D)
Gebucht hatte ich als Seiteneinsteigerin die 4. Stufe: NLP-Trainerin im Ausbildungskonzept der NLP-Akademie Schweiz im Rahmen der Sommerakademie.
Gespannt war ich auf diese Institution NLP-Akademie Schweiz, ihre TrainerInnen, besonders auf Megha und Ueli, wollte ihr Logo ©Copy please © einmal life erleben.
Geboten wurde mir ein ausgeklügeltes Curriculum mit Themen, die mich jeden Tag aufs Neue faszinierten. Präsentiert wurde diese Programmvielfalt von Lehrtrainern unterschiedlichsten Couleurs, die dieses Trainertraining, die Sommerakademie insgesamt zu einem Feuerwerk ohnegleichen werden liessen.
Alles begann mit einem Opening im Festsaal des "Hotel Fürigen am Bürgenstock" hoch über dem Vierwaltstättersee. Megha & Ueli begrüssten metaphorisch auf dem "Luxusdampfer Fürigen", der Raum für vieles hat: Wellness, lukullische Genüsse, Musik, Tanz, Fun und nicht zuletzt Trainings für angehende Practitioner, Master und Trainer.
So fand ich mich zusammen mit den anderen TeilnehmerInnen vom Trainertraining in unserem bestens vorbereiteten Saal mit herrlichem Seeblick. Mind-Maps, Video-Kameras, CD-Player, Duftherzen etc. waren aufgebaut. Namensschilder, Ordner, Unterlagen aller Art warteten auf ihre Besitzer: Schweizer, Oesterreicher und Deutsche. Dass ich keine Bummelseefahrt, sondern eher einen Hochseesegeltörn gebucht hatte, wurde mir und uns allen gleich zu Beginn bewusst.
"Jeder Tag ein Testingtag" lautete das Motto. Es galt, die eigene Traineridentität zu entdecken, Ressource- & Trainer-Essenz zu entfalten im Sinne von "Walk what you talk". Trainerkongruenz konnten wir studieren an ganz unterschiedlichen 'Modellen' und ihren individuellen 'Modulen' wie: Micro-Skills, Video-Training, Illusion-Destroyer, Score-Tote-Präsentationsplanung, Moderationstechniken, Metaphern, Hypnose, Energiearbeit, Lernstrategien, Soft-Analyse, Stressmanagement, Feedback-Training, Leadership, Joker-Shop etc. um nur Einiges zu nennen.
'Learning-by-Doing' war die Devise, tägliche Präsentionen wann und wo immer sich die Möglichkeit bot. Der R.T.C. / Recursive Training Cycle mit Auto- und Fremdfeedback, Lernschritte und weiteren Präsentationserfahrungen entpuppte sich als ständiger Begleiter, brachte uns step-by-step unserem Ziel: "Walk the talk" näher.
Dabei entwickelte sich unser internationales Team zur konstruktiven Feedback-Runde, zur Auffangstation aller Stimmungslagen. Bei solch ausgereiftem Seminardesign blieb wenig Zeit für Forming & Storming. Schon früh hatte die Gruppe ihre Normen gefunden, gestaltete intensiv ihr Performing.
Wir düsten die Logical Levels up&down. Lebten und erlebten unsere Fähigkeiten und Werte mal in ernster, mal in humorvoller Atmosphäre. Machten Erfahrungen ganz EIGENer Art und lernten dabei wie nebenbei, uns mehr und mehr zu entfalten, unsere ganz persönliche Tressence zu leben.
Und dies alles unter den kritisch-liebevollen Augen unserer Lehrtrainer, die uns allzeit mit ihrem fundierten Knowhow & konstruktiven Feedback zur Seite standen. So trainierten wir Tag ein, Tag aus das reichhaltige Pensum, bauten uns auf, genossen das Ambiente. Zu guter letzt absolvierten wir erfolgreich Integration und Testing, erreichten individuell jeder mit seiner ihm eigener Ressource das Ziel: die Zertifizierung zum/zur NLP-TrainerIn.
Rubrik: BusinessCoaching, Supervision, Mediation
Grundlegende Verhaltensmuster erkennen
von Martina Moritz, Zürich
Mit der Pattern Modelling-Arbeit wird das Elizitieren von Metaprogrammen eines Kunden trainiert. Das Ziel dabei ist, in einem alltägliche Gespräch wichtige vom Kunden präsentierte Metaprogramme zu erkennen und für massgeschneiderte kundenorientierte Lösungen nutzen zu können.
Den Lernprozess kann ich zusammengefasst als Wanderung auf einen steilen Berg beschreiben, die mit Bleigewichten an den Füssen begonnen hat, bei der es Erholungspausen auf flachen Strecken und schliesslich einen fröhlichen, energievollen Gipfelsturm gab.
Zu Beginn mit der Pattern Modelling-Arbeit (PM) wollte ich gleich alle Details herausfinden (= ungeduldig den Gipfel stürmen), was darin resultierte, dass ich Mühe hatte, auch nur wenige Programme zu erkennen und den Gesprächsfaden verlor. Daher habe ich mich im folgenden auf einzelne Schwerpunkte, z.b. Regulatoren und Werte, konzentriert. Bisher brauchte ich Notizen während des Gesprächs, um mich an die Details zu erinnern. Beim dritten PM hatte ich keine Möglichkeit, Notizen zu machen und so wiederholte ich die erkannten Sprachmuster für mich und merkte sie mir für lange Zeit - diese Strategie habe ich bis heute beibehalten.
Die Gesprächsthemen von PM 4 + 5 waren sehr emotional und ich musste mich immer wieder dissoziieren, um die Programmen erkennen zu können. Durch vertiefende Fragen habe ich die Möglichkeit erkannt, von meiner eigenen Betroffenheit mich wieder auf den Gesprächspartner zu konzentrieren.
PM 6 - Zwischenstand - zur Erholung, habe inzwischen gelernt, mich sowohl auf den Gesprächsinhalt als auch auf die Metaprogramme zu konzentrieren.
PM 7 + 8 habe ich im Gespräch mit Personen erstellt, die ich sehr gut kenne und hier habe ich gleichzeitig die Metaprogramme, die ich erkannt habe, im Hinterkopf überprüft, ob diese auch auf andere Situationen zutreffen oder nur die jetzige betrifft. Damit habe ich meine eigenen Anforderungen, auf möglichst viele Metaprogramme zu hören, noch eine Stufe hinaufgeschraubt.
Gleichzeitig waren diese beiden Gespräche sehr emotionell und ich habe dabei gelernt, zu respektieren, wenn ein Kunde nicht mehr weiter nach Details gefragt werden möchte.
PM 9 + 10 fanden in der Lernumgebung statt und ich konzentrierte mich erstmals auf die Miltonsprache und Metapher, nachdem ich schon geübt im Erkennen von Werten, Regulatoren und Submodalitäten war. Hier hat auch die "Kür" des Bergsteigens begonnen, nachdem die 'Pflicht' schon hinter mir lag. Ich freute mich besonders, dass es mir immer leichter fiel, auch Miltonsprache und Metaphern zu erkennen und im Leading einzusetzen. PM 11 als Detail einer Coachingsession hat unglaublich Spass gemacht und ich war kaum zu bremsen, alle erkannten Metaprogramme festzuhalten.
Der Gipfel ist erstürmt und nun sehe ich mit Leichtigkeit auf das, was nun kommt.
Rubrik: BusinessCoaching, Supervision, Mediation
Fusion, Umstrukturierung eines Betriebs
von Peter A. Müller, Adliswil
Entlassungen, Umstrukturierung, Fusion und Neuausrichtungen sind zur Zeit in der IT- und Medienlandschaft oft schon Bestandteile des täglichen Geschäftes. Es fällt den betroffenen Unternehmungen meist schwer, die Mitarbeiter offen und ehrlich zu informieren (was ja auch die Moivation für die Zukunft beinhalten sollte), da die Ausführungen meist dazu dienen, das Gesicht am Markt zu wahren. Einfachheitshalber wird in den Medien der Unternehmung die Rolle des Täters und den Mitarbeiter die des Opfers zugedacht. Die Frage sei an dieser Stelle erlaubt, ob wir nicht Opfer und Täter zu gleich sind.
Auch ich stand kürzlich in der Situation, die Mitarbeiter meiner Abteilung über Umstrukturierungen und Neuausrichtungen zu informieren. Die Frage nach dem Wie und die Angst vor stuck states war allgegenwärtig.
Für die Mitarbeiterinformation wählte ich den Weg über die Problem- und Zielbestimmung.
Problembestimmung:
Was ist es eigentlich, wo findet es statt, wer ist daran beteiligt, wo fällt es am meisten auf (Kontext), den persönlichen und abeilungsspezifischen Anteil daran bestimmen, [also doch nicht nur Opfer] (Problembesitz), wo begann es, was war der Auslöser, welche Wirkung und Konsequenz waren zu beobachten (Ablauf), wie fühlt sich der Mitarbeiter körperlich und emotional, welcher innere Dialog läuft dabei ab (Wahrnehmung), welche Werte des Mitarbeiters wurden verletzt, werden alte negative Überzeugungen bestätigt (verletzte Werte), was können ich/wir daraus lernen, welche positive Absicht erkennen ich/wir, gibt es einen Nebennutzen (Botschaft).
Zielbestimmung:
Was können wir dazu beitragen, wie hätten wir es gerne, quantifizieren (positiv), was können wir selber erreichen, welches ist der erste Schritt (mein/unser Ziel), wenn Ziel erreicht - wie sieht das aus, wie fühlt sich das an, welcher innere Dialog findet statt (Wahrnehmung), wann, wo, mit wem wird das Ziel verwirklicht (Kontext), was ändert sich für mich/uns, was erhalte ich/wir dazu, was verliere ich/wir, was geben ich/wir auf (Oekologie), woran erkennen ich/wir, dass dieses Ziel erreicht ist (Test).
Fazit:
Der Mitarbeiter kennt Ursache und Wirkung der aktuellen Situation und seine Anteil daran. Er kennt die Chancen und Möglichkeiten, die ihm das Ziel bietet. Er ist in der Situation, sowohl als Regisseur als auch als Darsteller. Er trägt Mitverantwortung für sich und für das Ganze. Es ist erfreulich zu sehen, wie die meisten Mitarbeiter nun besser mit der Situation umgehen können, daran wachsen, sowie neue Seiten und Begabungen zeigen.
Rubrik: Coaching, Supervision, MediationErziehung, SchuleTherapie
Prüfungsvorbereitung Lehrabschlussprüfung
Dieser Erfahrungsbericht wurde von Charlotte Pribil, Bibern (CH) verfasst:
Im März 2001, zwei Monate vor der Lehrabschlussprüfung LAP, hatte meine Tochter eine echte Lernkrise. Sie wusste, sie muss lernen, konnte sich dazu aber einfach nicht aufraffen.
Ich überlegte wie ich ihr helfen könnte, da sie allem was ich mache eher mistrauisch und ablehnend gegenüber steht. "Es nützt sowieso nichts und du immer mit deinen Weisheiten..." war ihr Tenor. Ich kaufte eine wundschöne, gemalte, glasierte Toneule. Ein Tier das meine Tochter schon als Säugling im Spitalbettli hatte. Ich bat meine Tochter, einfach mir zuliebe und nur ganz schnell die Augen zu schliessen und sich vorzustellen was für ein Gefühl es wäre, den Bescheid der bestandenen Prüfung in den Händen zu halten. Im Moment des totalen Strahlens und Lächelns sagte ich: "Augen auf!" - und sie blickte genau auf die Eule. Sie fand sie ungemein herzig und stellte sie auf einen besonderen Platz in ihrem Zimmer.
Aufgrund einer weiteren Krise, mit starker Auseinandersetzung und dem Versprechen sich jetzt wirklich zusammen zu reissen und sich auf die LAP vorzubereiten, schenkte sie mir einen Blumenstrauss. Bald begann er zu welken und ich legte ihn zum Trocknen auf die Treppe in unserer Wohnung. Immer wenn meine Tochter aus dem Zimmer kam, schaute sie ihn direkt an. Meine Katzen fanden den Strauss auch toll, weil sie ihn runterschmeissen und mit den abgefallenen Blättern spielen konnten. Immer wieder legte ich ihn an den selben Ort zurück. Mein Mann schimpfte ob ich den Besen nicht endlich wegschmeissen könne, doch ich sagte der habe seinen besonderen Grund und bleibe bis nach der LAP da liegen.
Juhui, bestanden!!! - "Ich weiss, dass Du die Prüfung nur dank der Eule und dem Blumenstrauss bestanden hast." - "Ja, ich weiss es auch."
Rubrik: Seminarberichte
Practitionertagebuch (Erfahrungsbericht aus dem NLP-Training)
von Susanne Fenner, Gelterkinden
20. Juli : Ankunft in Fürigen bei strahlendem Sonnenschein. Bin begeistert von dem traumhaften Blick aus meinem Zimmer auf Vierwaldstättersee und Pilatus. Mitten zwischen all den fremden Leuten während der Begrüssung fühle ich mich etwas beklommen. Wie werden die drei Wochen verlaufen?
23. Juli: Warum habe ich wohl immer die Tendenz, mich im Seminarraum auf den gleichen Platz zu setzen? Nein, heute mal nicht! Interessanter neuer Blickwinkel. Ankern ist angesagt. Ob ich mich auch mal vorn als 'Versuchskaninchen' zur Verfügung stellen soll?
24. Juli: Mein Gehin gleicht einem Staubsauger. Essen und Schlafen werden unwichtig. Ich fühle mich absolut high!
27. Juli: Reframing, Strategien, alles wirbelt durcheinander. Hilfe, das muss das kreative Chaos sein! Warum bin ich eigentlich hier? Ich sehne mich nach Ruhe und Kuscheln.
31. Juli: Arpitos Trancereisen haben mir meine Gelassenheit wiedergebracht. Ich habe Freundschaft mit meinem inneren Bewusstsein geschlossen. Bei Emil kommt mein 'inneres Kind' zu seinem Recht. Schon lange habe ich nicht mehr so herzhaft gelacht!
5. August: Mit der Timeline kommt die Klarheit. Jetzt weiss ich plötzlich, warum ich hier bin und wie es weitergehen soll. Testing ist angesagt. Wir Fast-Practitioner rücken näher zusammen und unterstützen uns gegenseitig.
9. August: Abschiednehmen. Unsere Wege werden sich trennen. Beim Singen des Mantras 'Om Shanti om' (für den Frieden) spüre ich die gemeinsame Schwingung im Raum, die uns alle verbindet. Das muss sie sein, die sechste, der Gestaltungsebenen!
Auf der Heimfahrt fällt mein Blick zum letzten Mal auf den mächtigen, facettenreichen Pilatus. Und während Tina Turners Song "You're simply the best" in meinen Ohren klingt, fühle ich mich beschwingt und motiviert. Mit dem Geschmack der delikaten Waldpilze vom Galadiner des letzten Abends auf der Zunge und dem Duft von Bergamotte aus Guidos Masterarbeit in meiner Nase, kommt es mir plötzlich in den Sinn: Das muss NLP sein!
Rubrik: Erziehung, Schule
weinendes Kind, lachendes Kind (2. Beitrag)
von Ueli Frischknecht, Pfungen
Hier eine Erfahrung aus meiner Schublade:
Im Winter ging ich mit meinem ca. 3-jährigen Patenkind mit dem Schlitten in den Tiefschnee. Ich Zugpferd, sie begeisterte Schlittenfahrerin. Natürlich wurde das Pferd immer wilder und prompt zog ich den Schlitten zu eng in die Tiefschneekurve, so dass das ganze Gefährt kippte und ich von Olivia nur noch die Beine aus dem Tiefschnee ragen sah. Ich zog sie sofort raus. Da stand sie mit dem Gesicht voller Schnee und fing an zu schreien und weinen. Kalt und Geschockt.
Bevor sie das allzulange tun konnte begann ich nun spontan laut und heftig den Schlitten zu beschimpfen indem ich auch auf den Schlitten schlug: "Du blöder dummer Schlitten du! Kannst du denn nicht besser aufpassen!" Alles, die Dinge, die ich mir innerlich natürlich selber so an den Kopf warf in meinem Schrecken, dass ich meine Liebste fast im Schnee ersäuft hätte. Und siehe da, Olivia wurde sofort stumm, betrachtete sich diese neue Szene interessiert und begann dann mit mir zusammen ebenfalls den Schlitten zu beschimpfen. Nach kurzer Zeit war sie so begeistert, dass sie unbedingt wieder auf den Schlitten steigen und wieder aus der Kurve in den Schnee geworfen werden wollte. Wir hatten zusammen ein lustiges Spiel gefunden... Und ich war heidenfroh mit ihr zusammen Spass statt Frust leben zu dürfen! Das war es ja, was ich wollte.
Mit NLP konnte ich im nachhinein analysieren: Wechsel vom Sinneskanal kinästhetisch zu visuell und auditiv. Wechsel von assoziiert zu dissoziiert und dann wiederum mit positiven Gefühlen zu assoziiert.
Viel Spass beim weiteren Geniessen mit unseren liebsten Kindern!
Rubrik: Coaching, Supervision, MediationSelbstentfaltung, Selbstmanagement
Auf dem Weg zum absoluten Musikgehör
von Werner A. Roshardt, Zurzach (CH)
Wer hat nicht schon von ihnen gehört, den Musikern mit dem absoluten Musikgehör. Es sind die zweifellos seltenen Menschen, die die Fähigkeit haben, einen Ton allein mit dem Gehör (also ohne Notenbild) einzuordnen. Wenn man ein "C" spielt oder singt, dann hören sie gleich, dass es ein "C" ist, und wenn man ein "D" statt ein "C" spielt, dann sagen sie auch, dass der Ton (leider) falsch ist.
Auch mich hat es fasziniert, dass es eine solche Fähigkeit gibt, und ich habe auch schon am Klavier ausprobiert, ob ich allenfalls ein absolutes Musikgehör habe. Ich musste feststellen, ich habe es nicht.
Eines schönen Abends ruft mich meine Klavierlehrerin an (übrigens: sie hat ein absolutes Musikgehör) und fragt mich, ob ich für ein Experiment bereit wäre. Sie habe erkannt, wie man ein absolutes Musikgehör installieren könne. Sie erklärte mir auch kurz, welche mentalen Strukturen bei den Menschen mit dem absoluten Musikgehör vorhanden seien und was folglich zu fördern sei, um die Fähigkeit zu entwickeln. Als angehender NLP-Master war mir klar, da ist NLP drin. Und wo NLP drin ist, da kann man Fähigkeiten transferieren. Ich sagte ohne Zögern zu.
Seit Mai dieses Jahres sind nun meine Klavierstunden mit Gehörbildung angereichert und ich bin auf dem Weg zum absoluten Musikgehör. Der Weg ist wie eine geführte Klettertour auf eine lange von unten bestaunte Bergspitze. Nur schon der Gedanke, ein solch kühnes Ziel anzustreben, hat etwas Kribbelndes an sich. Es schwingt aber auch der gelegentliche Zweifel mit, das Ziel eventuell doch nicht erreichen zu können, weil es zu hoch gesteckt sein könnte.
Sicher wird es Euch interessieren, wie nun ein absolutes Musikgehör mit NLP installiert werden kann. Welche Techniken werden eingesetzt? Ich werde ein paar Puzzleteile präsentieren können aber sicher keinen abgeschlossenen Prozess. Zum einen bin ich der Erfahrende und nicht der Programmierende und zum anderen ist das Ganze noch keineswegs abgeschlossen.
Grundsätzlich geht es darum, eine vollständige Repräsentation der Erfahrung in sich zu verankern. Als "Erfahrung" wird das Hören eines Tons (oder eines Akkordes) verstanden. Das Wort "vollständig" bezieht sich auf die Berücksichtigung von mehreren Wahrnehmungssystemen: Visuell, auditiv und kinästhetisch. Beim Ankern sind (erwartungsgemäss) Submodalitäten involviert.
Ein Beispiel: Ich höre mir einen Es-Dur Akkord an und schreibe die visuellen Submodalitäten nieder, die sich in mir bilden: "Wolle", "weich", "eher hell", "Farbe beige". Ferner versuche ich das Gefühl im Körper zu erspüren, das sich beim Hören einstellt: Ein leichtes Heben der Brust, eine konzentrierte Stärke im Bereich des Brustbeins. Der Es-Moll Akkord ist zwar immer noch wie "Wolle", erscheint dagegen "dichter", wie "Abendlicht (Dämmerung)" und eher "braun". Das Gefühl in der Brust wird breiter und flacher.
Interessant war auch der Einstieg in den ganzen Prozess. Bevor wir nämlich an das Hören gegangen sind, hat meine Klavierlehrerin mein Zahlensystem getestet. Sie hat schrittweise geprüft ob ich die Zahlen 1 bis 100'000 so einordnen kann, dass ich auf jede beliebige Zahl "direkt" visuell Zugang habe. Wichtig ist es ihrer Ansicht nach, ein beliebig skalierbares, visuelles System zum Einordnen von Elementen (Zahlen, Töne etc.) zu haben. Das System sollte dabei nicht eindimensional sondern dreidimensional sein (d.h. sich in die Breite, Höhe und Tiefe erstrecken).
Die Farben spielen übrigens insgesamt eine wichtige Rolle. Wir haben zum Beispiel jedem der sieben Töne der C-Dur Tonleiter eine passende, d.h. charakteristische Farbe zugeordnet. Beim Ankern empfahl mir meine Lehrerin, zur Verstärkung in die Farbe hinein zu gehen (z.B. auf sie zu stehen und sie auf eine grössere Fläche auszudehnen).
Ich habe festgestellt, dass doch einiges zu tun ist, bis das absolute Musikgehör funktioniert. Und ohne Üben geht es auch hier nicht. Ich freue mich aber am Prozess und bin gespannt auf die kommenden Erfahrungen.
Rubrik: Seminarberichte
Mastertraining-Tagebuch (Erfahrungsbericht aus dem NLP-Training)
von Manuela Gyr, Bülach
Der zwar schmerzhafte aber
starke Abschied ist mir immer noch lebhaft in Erinnerung - ich kann all
die herzlichen Umarmungen immer noch fühlen.
Was für eine Zeit
! Nachdem wir uns alle mit der Tiefenstruktur der Sprache vertraut
gemacht hatten, einigten wir uns unisono (und auch dank Arpito) auf die
treffendste und eindeutigste Bezeichnung für das Erleben in Fürigen:
„Schön, so schön, das ist wirklich unheimlich schön" . Manchmal fehlten
uns die Worte - dank NLP wussten wir aber was für starke Anker
Codewörter oder -töne sein können. So wurde „Aaahhh" auch zu dem
treffenden Ausdruck für unser Wohlbefinden. Wobei Ueli - bis zuletzt
ein aufmerksamer Lehrer - uns noch in der letzten Stunde mit nur einer
kleinen Variation (Auditiv - Tempo - Rhythmus) humorvoll die
Wichtigkeit der Submodalitäten demonstrierte.
Im Master tauchten
wir zu Beginn wieder in all die erlernten Practitionertechniken ein.
Wie war das noch gleich ? VAKOG, Submodalitäten, Gestaltungsebenen,
Sortinggates und -styles, Metaphern.
Als Master - so wurde uns
gesagt - seien wir jetzt durchaus in der Lage alle Aspekte
wahrzunehmen. So sprach Ueli und bewaffnete uns mit einem Stapel
Pattern Diaries. Tatendurstig stürzten wir uns aufeinander und
interviewten uns gegenseitig. Herzlichen Dank gebührt all den
Practitioners, die uns Zeit und Erleben schenkten. Bald schon wurden
sie nämlich zu einer begehrten Zielgruppe. Gewiefte Master witterten
auf diese Weise eine Zeitersparnis (die Mit-Masters verlangten zumeist
grundsätzlich ein Gegeninterview - was den Zeitbedarf verdoppelte).
Zeit war sowieso fast das einzige, dass ich in Fürigen nicht im
Überfluss hatte.
Voll Stolz über unsere Fortschritte stellten wir uns schon der nächsten Herausforderung: verdeckte Pattern Diaries. Manche(r) LadenbesiterIn, Bahnangestellter, VerkäuferIn, DienstleisterIn in der Region Stans/Luzern wird sich wohl gewundert haben, wieviel gesprächiger und aufmerksamer die KundInnen im Sommer doch sind !
Zwischendurch immer wieder Seminarmodule wie 'Inner
Child', die uns zielsicher vom „kopfigen" in den „Bauch" runter
brachten. Erleben und fühlen am Laufmeter. Doch zuerst führten Ueli und
Megha noch eine feierliche, schweigsame Gruppe (vorbei an einigen
überraschten EinwohnerInnen) ins Känzeli, wo wir mit einer wunderbaren
Fernsicht, begrenzende Glaubenssätze als Teil eines
Transformationsprozesses den Elementen übergaben. Zurück im Seminarraum
erlebten wir eine rituelle Geburt, die das Potential eines jeden, einer
jeden angehenden MasterIn spürbar und mit glücklichen, roten Ohren ans
Tageslicht brachte. In den folgenden Tagen das "Bonding" und
"Rebirthing". Mit dem Körper erlebte ich diese Prozesse in einer ganz
neuen Intensität mit..
Noch ganz im Bauch zurück zum Kopf:
Business-Modeling war angesagt. Wir beschlossen unisono einen
beträchtlichen Anteil unserer Freizeit in diese spannende Aufgabe zu
stecken. Firmen wurden gegründet, spannende Verhandlungen mit den
Auftraggebern (die von ihrem Glück gar nicht wussten) geführt.
Nach dem Seminar wurden jeweils Autos gestartet, Flipcharts gestaltet und spannende Interviews geführt.
Immer wieder mal eine entspannende Trancereise, ein Mantra oder einfach wohltuendes Schütteln mit der Kundalini-Meditation stellten sicher, dass unsere Bauch-Kopf-Balance gewährleistet blieb. Zwei Tage 'Natürlich Trancerhythmen und Selbsthypnose' mit Arpito Storms. Kontakt aufnehmen mit dem inneren Bewusstsein. Wissenschaftliche Präzision in der Erforschung innerer Phänomene mit gleichzeitigem Staunen und Neuentdecken dieser Zustände. Der perfekte Zeitpunkt in der Mitte des Sommercamps zum Regenerieren und freudigen Abtauchen.
Bodo Maier's Teil mit Lebensmetaphern und Modellieren war unheimlich spannend und erfahrungsreich. Viel gelacht und viel gelernt - nicht zuletzt auch, kann ich jetzt (zumindest mit farbigen Tüchern) jonglieren !
Dann Megha's umwerfende Darbietung einer
neckischen Schwangeren (sie schenkte uns nach einer schmerzlosen Geburt
in Abständen von ca. 40 Minuten den Wolf und die Giraffe !) liessen
mich Tränen lachen und entschädigten mich dafür, dass Emil Herzog's
Clown-Seminar ja nur für die Practitioners auf dem Programm stand. Mit
ihm haben wir dafür in atemberaubender Zeit unseren Business-Plan
erstellt und schon Prospekte entworfen. Die vagen Gedanken von „ich
könnte ja vielleicht eines Tages" wurden zu Papier gebracht und
manche(r) war überrascht, wie er/sie plötzlich kurz vor einer
realisierbaren neuen Möglichkeit oder sogar vor einer
Unternehmensgründung stand. Dass das Potential vorhanden ist, wurde
spätestens bei der Präsentation der Masterarbeiten klar:
Wir
bestiegen das Weisshorn, lernten viel über alternative Schulmodelle,
ich genoss das erste Mal überhaupt klassische Musik aus ganzem Herzen.
Tränen lachen, gerührt sein, von Spannung gepackt oder ganz einfach
fasziniert - bei dieser breiten Palette an ausgezeichneten Themen kein
Problem. Die Masterarbeiten waren ganze Kursteile für sich !
Soviel Erleben, tolle Angebote von den TrainerInnen, unzählige Videos, herrliche Umgebung, spontane Sing- und Tanzrunden (zur Not auch mal vor der Hotelreception). Die Auswahl war unendlich gross. Obwohl ich froh war, wieder in mein „anderes" Leben eintauchen zu können sendet mein Herz immer wieder mal „Sommercamp"-Signale. Danke an alle TrainerInnen und ein dickes Kompliment an Megha Baumeler und Ueli Frischknecht, die Leiter der NLP-Akademie Schweiz, das war fantastisch !
Rubrik: Seminarberichte
Practitionertagebuch (Erfahrungsbericht aus dem NLP-Training)
von Helga Arend
Obwohl der Besuch des Practitionertrainings für mich sicher keine Leichtigkeit war, habe ich doch vieles in diesen Tagen in Fürigen - besonders in der zweiten Hälfte - sehr schätzen gelernt. Das Zusammensein in der Gruppe, der feste Zeitplan, das Geltenlassen eines jeden Einzelnen und vieles mehr. Nach der Abreise am Samstagmorgen hatte ich das Glück, noch ein wenig in der Schweiz bleiben zu können und nicht gleich abrupt in den Alltag zurück zu müssen.
Aber auch nach zwei Arbeitstagen und dem Normalleben mit seinen Herausforderungen ist es mir bisher gelungen, eine innere Ruhe, die Fähigkeit, es mit mir allein besser aushalten zu können, mir selbst zu genügen, zu konservieren. In diesen Tagen konnte ich mit Erstaunen feststellen, daß ich tatsächlich anderen aufmerksamer zuhöre und viel mehr Ideenreichtum entwickle beim Herausfinden von dem, was sie eigentlich mitteilen möchten. Noch einmal ein großes Dankeschön für die reichhaltigen Erfahrungen. Das Arbeiten und Lernen hat einfach Spass gemacht!
P.S: Nachdem ich meine Message an Euch abgeschickt hatte, ist mir bewußt geworden, was mir noch so ganz besonders gut gefallen und auch gutgetan hat: dieses sich ganz auf EINE Sache konzentrieren und dabei so fest - und gleichzeitig behutsam - an der Hand genommen sein.
Rubrik: Erziehung, SchuleMedizinSelbstentfaltung, Selbstmanagement
Schwangerschaft, Geburt: Modelling im Krankenhaus
von Manuela Gyr, Bülach
Übrigens: Eure Ausbildungen könntet Ihr auch als ideale Eltern-Trainingskurse verkaufen. Was ich bei Euch gelernt habe, hat mich in vielen Stadien der Schwangerschaft, Geburt und beim ersten Kennenlernen von Leonie begleitet.
Ich habe Dir ja von der ersten Nacht erzählt. Die Kinderkrankenschwester, die partout Leonie zur Überwachung die ganze Nacht bei sich haben wollte, liess sich mit einem klaren Giraffen-Statement (ich glaube zu ihrer eigenen Überraschung) davon überzeugen, dass Leonie bei mir bleiben und sehr gut für Temparatur- und Blutzuckerprüfungen einfach kurz rausgeholt werden könnte.
Als ich einige Nächte später neben Leonie sass, während dem sie unter der Lampe war, hatte die gleiche Schwester wieder Nachtschicht. Wir unterhielten uns lange und ich machte eine Art Pattern Modelling über Ihre Arbeit mit ihr. Ich lernte sie in dieser Nacht als überaus kinderliebende und fürsorgliche Schwester kennen. Dass sie in der ersten Nacht wenig Verständnis für meinen Wunsch hatte, bei Leonie zu bleiben, lag offensichtlich weniger an einer konservativen Einstellung zu Kinderbetreuung als vielmehr an ihrer grossen Liebe und Fürsorge zu all den Babys, die sie jeweils in der Nacht betreut. Ich habe sie sehr schätzen gelernt.
Rubrik: MedizinSelbstentfaltung, SelbstmanagementTherapie
Wohlfühlgewicht
von Gisela Ferch, Bern
Die Steigerung von dynamisch und drall ist drall und dynamisch. Ihr merkt schon: heimlifeiss ist ein zwanghafter Fresser aus mir geworden!
Problem: Aus meiner früheren Notwendigkeit, weil ich spät Nachts noch gearbeitet habe, wurde ein lästiges Übel in Konfektionsgrösse 48. Zu den 165cm kam nichts mehr hinzu.
Gabriela Imhofs Vorzeigeübungsobjekt war ich im Trainingstreff im Oktober. Wir zwei visuellen Frauen legten einen perfekten Swish aufs Parkett. Anders kann ich das nicht beschreiben. Ich bin befreit!! Das Visionsbild bekam noch vom Kreativus aus einer anderen Übung Hilfe. Es ist echt toll! Ich esse wozu ich Lust habe, bis in meinem Kino (bin Legastenikerin mit besonders grosser Auswahl) der Essgenussfilm stoppt, Schellenurslis grosses Tor erscheint und selbiges kräftig und laut zugeschlagen wird. Ende der Vorstellung. Meine Gabel schwebt noch in der Luft - und senkt sich wieder zum Teller. Brot ist auch kein Thema mehr, es schmeckt einfach nur noch nach Brot. Gestern holte ich mir ein Schnäppchen in Kleidergrösse 42.
Und Leute, es hat mich auch noch ins Wasser getrieben: Ich betreibe neuerdings samt Pulsuhr Aquagym! Euere dynamische Gisela.
Rubrik: Medizin
Geistiges Training gegen Bluthochdruck
Geistiges Training kann offenbar bei Bluthochdruck helfen. Eine Kombination aus Verhaltenstherapie, Hypnose und dem so genannten Neurolinguistischen Programmieren (NLP) habe bei Bluthochdruckpatienten die Werte deutlich senken können, berichtet die Zeitung Ärztliche Praxis (Nov 2001). Dabei beruft sie sich auf eine Studie, bei der die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen 63 Patienten des Universitätsklinikums Göttingen getestet hatte.
Durch die Übungen habe sich auch die Funktion der Nieren verbessert, schreibt die Zeitung. So sei weniger Eiweiß ausgeschieden worden, was die Gefahr von Nierenschäden verringere. Patienten arbeiteten bei dem so genannten Hildesheimer Gesundheitstraining mit inneren Bildern. Diese trügen dazu bei, dass ihnen die Probleme im wörtlichen Sinn nicht mehr so stark an die Nieren gingen.
Rubrik: BusinessSelbstentfaltung, Selbstmanagement
Kündigungsgespräch führen
von Susanne Cajoos
Soeben habe ich eine 1:1 Umsetzung des im Master Teil D gelernten "Giraffe/ Wolfmodell" (Circle of powerful Communication) hautnah erlebt. Das hat mich so bewegt, aufgestellt und gefreut, dass ich noch immer auf Wolke 7 schwebe. Folgendes geschah:
Ich habe die Stelle bei einem bisherigen Arbeitgeber gekündigt, weil ich mit der Arbeitsweise meiner Kollegin immer mehr Mühe hatte. Es entwickelten sich dadurch Spannungen, die mit der Zeit ständig unerträglicher wurden.
Ein klärendes Gespräch untereinander kam nicht zustande, darauf habe ich der Geschäftsleitung die Gründe für meine Unzufriedenheit mit der Arbeitsweise der Kollegin erklärt und wie alles nichts gefruchtet hat, schlussendlich gekündigt.
Heute waren wir beide zu einer Besprechung mit der Geschäftsleitung eingeladen.
Ich habe mir kurz vorher einige Notizen gemacht, um mich vorzubereiten auf eventuelle persönliche Angriffe von Seiten der Kollegin. Ich wusste, dass die Geschäftsführerin und die Arbeitskollegin in Gesprächsführung und Kommunikation professionell ausgebildete Personen sind und hatte deshalb das Gefühl, dass ich bei einem Gespräch einen schweren Stand haben könnte. Ich wollte mich nicht auf eine Verlängerung meines Arbeitsverhältnisses einlassen und gleichzeitig für einen guten Abgang, eine gute Arbeitsübergabe sorgen.
Ich habe mir also im vornherein mögliche 'Wolfsangriffe' notiert. Von hinten, anschleichend, von vorne oder mit Gebrüll.
Kollegin: "Wegen dir geht es mir jetzt ganz schlecht. Ich habe schlaflose Nächte und immer bin ich der Sündenbock usw. usf." (anklagender Wolf mit Ohren nach innen)
Ich, getreu dem 'Giraffenmodell':
1. "Ich habe festgestellt, dass sich unsere Arbeitsmethoden sehr stark voneinander unterscheiden (kurze Erklärung dazu)..." (Feststellung der Tatsachen, neutral)
2. "...Das macht mich nervös, ich fühle mich in einer solchen Situation überfordert, was dazu führt, dass sich die Fehlerquote erhöht...." (wie ich mich fühle)
3. "...Meine Werte wie Ordnung, Struktur und Genauigkeit in der Arbeit und besonders bei der Buchhaltung, werden dadurch massiv verletzt..." (Werteebene)
4. "...und deshalb habe ich gekündigt." (Schlussfolgerung)
Dazu hatten dann weder die Geschäftsführerin noch die Arbeitskollegin etwas zu sagen.
Das Gespräch zog sich dann noch über 1 Stunde weiter, wobei ich das Dissoziieren anwendete (bei unangenehmen Situationen ganz wichtig) und den "Sündenbock' konsequent mit Handbewegung auf dem Fussboden verankert habe. So gelang es mir, das ganze Gespräch mit Erfolg auf der Sachebene zu leaden. Und vom problemorientieren Ansatz der Gesprächspartnerinnen hin zur Zielorientiertheit: Wie weiter, welche Art von Inserat aufgeben für Nachfolgesuche, Anforderungen für die Arbeit usw?
NLP sei Dank, es funktionierte super!
Rubrik: Erziehung, Schule
weinendes Kind, lachendes Kind
von claudio
Mein Name ist Claudio und ich bin neu in diesem Forum. Sollte ich irgendwelche Regeln missachten, lasst es mich wissen. Nun zu meinem Beitrag.
Kürzlich waren meine beiden Töchter Sara, Ramona und ich draussen am Spielen. Aus irgendeinem Grund bekamen die beiden miteinander Krach. Die jüngere, Ramona 7 Jahre jung, fing an zu weinen und wollte nicht mehr mitspielen. Da ich noch keine NLP Ausbildung habe (was aber bald nachgeholt wird), sondern das NLP durch viele Bücher kenne, überlegte ich mir, wie ich sie aus diesem Zustand wieder heraus holen konnte.
Plötzlich kam mir eine Idee. So sagte ich zu der immer noch schluchzenden Ramona, das wir ein Spiel spielen wollen. Ich fragte sie wie sie sich im Moment fühle. "Wütend" war die Antwort. Ich sagte, wie würdest du dich hinstellen oder dastehen wenn du so richtig wütend bist. Sie stellte sich mit verschränkten Armen hin und machte einen Schmollmund.
Ich: Wie würdest Du dastehen wenn du ganz fest traurig wärst?
Ramona stellte sich mit gesenkte Blick vor mich.
Ich: Nun stell dir vor du wärst überglücklich, wie würdest du dich dann histellen?
Ramona: Dann würde ich nicht stehen (das sagte sie immer noch unter Tränen) sondern dann würde ich tanzen und singen.
Ich: Kannst du mir das mal vormachen.
Und so drehte sich Ramona im Kreis und sang ein fröhliches Lied.
Ich unterstützte sie in dem ich mitsang und in die Hände klatschte. So lies ich sie etwa 30 Sek. bis eine Minute tanzen und singen.
Danach fragte ich sie wie sie sich fühle. Und die Antwort lautete: "Super Papi, danke viel mal." Der Tag war gerettet.
Da wurde mir bewusst, was man alles bewirken kann, wenn man alleine die Physiologie ändert.
So liebe Leser, ich hoffe dieser Beitrag ist nicht zu lang, aber vielleicht habt ihr ja auch Kinder und könnt dies mal ausprobieren.
Rubrik: Coaching, Supervision, MediationTherapie
Symbole und Metaebene als Unterstützung in der Therapie
von Eve Danuser, Benglen
Die Situation einer Klientin: Die Kinder sind ausgeflogen, ihr Mann ist beruflich sehr stark engagiert, oft erschöpft und für gewisse Themen nicht ansprechbar. Sie hat es satt, "nur die Infrastruktur" für ihren Mann zu liefern und immer verfügbar zu sein. Sie möchte sich verändern d.h. sich außer Haus sinnvoll beschäftigen, wie und was ist noch unklar.
Ihre Situation beschreibt sie symbolisch als einen breiten Wanderweg, der ohne Gefälle über grüne Wiesen führt, in einer wunderschönen Landschaft. Ca. 4 m vor ihr versperrt ein riesengroßer, eckiger, dunkler Felsbrocken den Weg. Auf meine Frage ob es eine Möglichkeit gäbe das Hindernis hinter sich zu lassen antwortet sie: "nein, der versperrt mir den Weg, der muß weg".
Obwohl rechts und links des Felsbrockens saftig grüne Wiesen liegen und genügend Raum zur Verfügung stünde vorbeizugehen, beharrt die Klientin ihre Wanderung fortzusetzen und zwar auf "ihrem" Weg! Ich habe ihr dann vorgeschlagen sich vorzustellen, wie ein Vogel über diese wunderschöne Landschaft fliegt und von weit oben zusieht, wie ein Felsbrocken einer Person den Weg versperrt. Was würde wohl dieser Vogel darüber denken? "Das ist ja völlig lächerlich" antwortet die Klientin energisch "es gibt so viel Platz, an diesem Stein vorbeizugehen ohne Risiko oder Gefahr - das man nur so stur sein kann"!
Sagt's und wird einen längeren Moment sehr still und nachdenklich. Was ist dazu noch viel zu sagen als: Meta-Ebene sei dank!
Rubrik: Selbstentfaltung, SelbstmanagementTherapie
Allergieheilung - Lebensmittel
von Theresia Hegetschweiler, Thalwil
Wie sehr genoss ich meine kürzliche Chinareise! Ausser wenn es ans Essen ging: "Heute abend werden wir zu einem besonderen chinesischen Festessen geladen: Mongolischer Feuertopf!" Im grossen runden Tisch war ein Rechaud eingebaut. Darauf ein Topf, unterteilt in zwei Hälften, der auf unser Kochgut, ein dekoratives Buffet voller roher Herrlichkeiten an Fleisch, Gemüse und Krustentieren, wartete. Sofort erinnerte ich mich meiner starken Crevetten-Allergie und schaute mit gedämpfter Stimmung meinen esslustigen KollegInnen zu, wie sie ihre Köstlichkeiten zum Garen in die Brühe tauchten und genüsslich assen. Ein Glas Bier, Greentea und fade, gedämpfte Brötli waren meine Diät.
Aus Angst vor den nur allzubekannten, starken Vergiftungserscheinungen testete ich meine Allergiebehandlung mit NLP lieber nicht aus. Ich wollte doch nicht meine Weiterreise gefährden!
Am nächsten Abend hatte ich bereits zwei leckere Maultaschen gegessen, als ich ermahnt wurde, gemäss Speisezettel seien sie mit Crevetten gefüllt!! Jetzt war es passiert. Mutig ass ich noch zwei weitere. Normalerweise setzte die Reaktion, d.h. Krämpfe, Erbrechen und Durchfall zwei Stunden später ein.
Mit gemischten Gefühlen erlebte ich den Schluss des Folkloreabends, ging auf meine Kabine, überlegte den Ernstfall und richtete meine Medikamente.
Nichts geschah, ich schlief die Nacht durch! Anderntags prüfte ich das Wunder bewusst nach, mit Bambussprossen und Shrimps - ohne Folgen. Nun vertraute ich der geglückten Umprogrammierung durch NLP und liess mir die chinesische Küche schmecken.
Entstanden war meine Crevetten-Allergie wahrscheinlich vor 27 Jahren beim Verlobungsessen meiner Schwester mit nicht ganz frischer Ware. Seither waren Mutter und Geschwister allergisch und wir haben wiederholt gebüsst. Meine Umprogrammierung erfolgte mit einer V/K-Dissoziation (Phobietechnik) und - als mentaler Ressource - dem ähnlichsten Fleisch, das ich gut vertrage und gerne esse, mit Schnecken. Mit Erfolg!
Rubrik: Coaching, Supervision, MediationSelbstentfaltung, SelbstmanagementTherapie
Rauchen
von kux
Frage:
Ich (Kunde) möchte gerne wissen, ob man das rauchen mit hilfe von NLP dauerhaft aufgeben kann? Wie? Wo? danke für eure hilfe.
Antwort:
ich selber habe im Laufe der letzten Jahre einige Menschen erlebt, die mithilfe von NLP das Rauchen dauerhaft aufgegebenen haben. Welche Art des Vorgehens zum Erfolg führt ist individuell. Meistens ist es ein Packet von engagiertem Tun.
Wenn du möchtest, kannst du mir an die Adresse der NLP-Akademie Schweiz ein email (info@nlp.ch) mit deiner Adresse senden und ich werde dir eine Liste mit TherapeutInnen zukommen lassen. Solche Adressen findest du ebenfalls hier auf der Website unter 'NLP-Professionals'.
Gut Luft wünscht dir Ueli Frischknecht
Rubrik: Erziehung, SchuleTherapie
Schulängste
Die Grundlagen des NLP sind bekannt. Wie wende ich sie jetzt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an? Wie beziehe ich die Eltern mit ein? Was kann ich von ihnen erwarten? Was nicht? Welche Lerntips und Tricks gibt es für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Lern- und Leistungsstörungen?
Eine Teilnehmerein eines meiner Kurse NLP KIDs hat sehr schön Ihrer Erfahrungen beschrieben, die ich hier veröffentlichen möchte. Kreativität ist gefragt aber die Kinder helfen einem schon selber weiter wie dieser Erfahrungsbericht zeigt:
Aus Kindern mit Messern wurden Affen mit Bananen!
Erfahrungsbericht mit NLP-KIDS (NLP für Kinder und Jugendliche)
Katja Kulemann, Bonn
Vor ein paar Monaten wurde mir Susanne vorgestellt. Diagnose: Leseschwäche und unbestimmte Angstträume, besonders in der Nacht von Sonntag auf Montag. Die Ursache für die Angst konnten weder sie noch die Eltern angeben.
Über Metafragen und Beobachtung der Physiologie kamen wir dann der Sache auf die Spur: Susanne fürchtete sich vor drei Mitschülern, die ihre Freundin und andere Kinder der Klasse aufgrund von Lesefehlern gehänselt hatten.
Mit der V/K-Dissoziation schauten wir uns den Angstfilm, in dem Kinder Susanne bedrohten, an. Sie beschrieb, daß Kinder mit Messern auf sie zukamen, eine Vorstellung, die auch mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Schnell hielten wir den Film an und überlegten gemeinsam, welche Submodalitäten wir ändern könnten. Zunächst begannen wir, die Kinder in dem Film zu schrumpfen und sie mit Mickey-Mouse-Stimmen zu versehen, was aber keine eindeutige Veränderung in Susannes Physiologie bewirkte, bis wir auf die Idee kamen, die Kinder in Affen und die spitzen Messer in harmlose Bananen zu verwandeln. Bei dieser Vorstellung brachen wir beide in Gelächter aus und somit erübrigten sich weitere Veränderungen der Submodalitäten.
Am Ende dieser heiteren Therapiestunde bekam Susanne noch eine imaginäre Fernbedienung in die Hand, die bald durch eine "echte" ausrangierte Fernbedienung vom Vater ersetzt wurde. Mit diesem Hilfsmittel, das sie überall hin mitnahm, konnte sie ihre Angstvorstellungen beliebig verändern, den "Angstfilm" anhalten, schneller abspielen oder zurück spulen. Dadurch hatte Susanne ihre Angst "in der Hand" und war somit "am Drücker".
Als ich nach drei weiteren Sitzungen fragte, wo ihre Angst geblieben sei, antwortete sie mir: "Die Angst habe ich in eine Kiste gepackt, auf den Speicher gestellt, und dort staubt sie gerade ein!"