MetaSmile Blog
If you can dream it….
Ein Lebenabenteuer begleitet durch NLP
Mein Buch
1999 arbeite ich als Pflegefachfrau in einem Ambulatorium mit chronisch kranken Menschen. Viele dieser Menschen sind schon jahrelang mit ihrer Krankheit unterwegs und nicht wenige davon verbittert und resigniert. Als ganzes Team kämpfen wir beinahe täglich um eine einigermaßen lebbare Zusammenarbeit und ich denke mir: „Ich möchte so kommunizieren können, dass ich wirklich verstehe, möchte Brücken bauen. Ich möchte Menschen unterstützen, sich selbst zu sein, ihre Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen und bis ins hohe Alter ganzheitlich gesund zu bleiben."
Dieses NLP ist zu wenig theoriegeleitet, aber es bringt den Durchbruch mit der schwierigsten Patientin.
Dieser Wunsch führt mich zur NLP-Akademie Schweiz und ich tauche dort zum ersten Mal in die Welt des NLP ein. Erst bin ich skeptisch; „zu unwirklich, zu fremd und deutlich zu wenig theoriegeleitet“ sage ich mir innerlich. Ich mache dennoch weiter und nach dem fünften Modul wird mir die „schwierigste Patientin“ der Abteilung zugeteilt: Dicke Schutzwälle um sich herum, kaum mehr Kommunikation und schon gar keine Zusammenarbeit mehr möglich.
Ich werfe alle meine bisher gelernten NLP-Fähigkeiten in die Waagschale und als mir der Zugang zur Patientin gelingt, scheint es mir, als hätte ich einen Zauberstab in den Händen. Fortan wird NLP zu einem festen Bestandteil in meinem Leben. Ich absolviere die Lehrgänge bis hin zur NLP-Trainerin, unterzeichne die Ethikrichtlinien und lasse mich als „Cert. Life Coach Swiss NLP“ zertifizieren.
Gelebte Diversity: Wertfrei in unterschiedlichste Welten eintauchen.
Währenddessen trainiere ich in meiner Arbeit als Pflegefachfrau meine Kommunikations- und Selbstmanagementfertigkeiten. Die Arbeit mit Menschen macht mir unglaublich Freude. Ich mag Menschen, mag ihre Vielfältigkeit. Und genau da ist NLP stark: Du lernst – wertfrei – in die unterschiedlichsten Welten einzutauchen und die Werkzeuge sind so gestaltet, dass sie sich jederzeit optimal an die jeweiligen Anforderungen anpassen lassen.
2003 kann ich mittlerweile zwar deutlich besser kommunizieren und finde zu praktisch jedem Patienten Zugang, mir fällt jedoch zunehmend auf, wie chronisch kranke Menschen um Lebensqualität kämpfen und in ihren vielfältigen psychosozialen Herausforderungen in aller Regel alleine gelassen sind. Und ich denke mir: „Es müsste eine psychosoziale Anlaufstelle für chronisch kranke Menschen geben. Einen Patienten-Coach, der sie und ihre Angehörigen unterstützt, trotz vielfältigen Einschränkungen ein gutes Leben zu haben.“
Das hat es so noch nie gegeben, doch ich denke mir, das muss ja möglich sein.
Und so baue ich am Kantonsspital St.Gallen die „Psycho-Nephrologische Beratung“ auf. Eine Stelle, die ich nach wie vor im Teilzeitmandat leite und eine Funktion in der ich mittlerweile über 4000 Patienten-Coachings durchgeführt habe. Und jedes Mal, wenn ein Mensch meinen Beratungsraum mit neuer Zuversicht verlässt, weiss ich, ich bin meinem Wunsch etwas näher gekommen.
3 Jahre später erhalte ich für die „Psycho-Nephrologische Beratung“ Anfragen und Zuweisungen aus der ganzen Ostschweiz – deutlich mehr als ich durchführen kann. Und so denke ich mir: „Chronisch kranke Menschen müssten in der ganzen Schweiz, ja in ganz Europa psychosozial unterstützt werden“.
Mein erstes Buch: Ein Selbsthilferatgeber für Niereninsuffizienz
Ich lasse mich zur zert. Erwachsenenbildnerin NLPA und eidg. Ausbildnerin SVEB II ausbilden und entwickle ein zweitägiges Patientenseminar, das ich mittlerweile regelmässig an verschiedenen Kliniken in der Schweiz leite. Gleichzeitig schreibe ich das Manuskript zum Selbsthilferatgeber „Gut leben mit chronischer Niereninsuffizienz“. 2007 erscheint dann tatsächlich mein erstes Buch. Es ist schon etwas ganz Spezielles, wenn du zum ersten Mal dein Buch in den Händen hältst! Doch erst als ich einige Wochen nach der Herausgabe eine Dankes-E-Mail einer nierenkranken Frau aus Deutschland erhalte, in der sie schreibt, mein Buch hätte ihr Leben verändert, weiß ich: Ich bin auf dem richtigen Weg!
Praxisraum Edelmann Beratung
Die eigene Coaching-Praxis
Da ich zunehmend Coaching-Anfragen von „gesunden“ Menschen erhalte, gründe ich 2007 „Edelmann-Beratung“. Ich absolviere die „System-Coach-Weiterbildung“ an der NLP-Akademie Schweiz, lasse mich als Supervisorin/Coach BSO ausbilden und schliesse einen CAS in Krisenintervention/Psychotraumatologie und einen CAS in Mediation ab. Und weil ich nicht nur einzelne unterstützen möchte, konzipiere ich Seminare und Trainings in den Bereichen „Stress-, Konflikt- und Zeitmanagement“ und führe diese nun in schöner Regelmäßigkeit in der ganzen Deutschschweiz durch. Mein Leben ist bunt und vielfältig: Ich führe Einzel- und Teamcoachings resp. – Supervisionen durch, moderiere Konfliktlösungsgespräche, leite Seminare und Schulungen und bin immer wieder mal Referentin an verschiedenen Kongressen.
Ich bin mit Leib und Seele Coach und Trainerin und es gibt für mich nichts Schöneres als in Menschen zu investieren. Ich arbeite:
- So lange bis wir das Ziel erreicht haben
- Achtsam und wertschätzend
- Lösungs- und zielorientiert
- Kreativ und vielfältig
- Zum Wohl meines Gegenübers
Und nach all den Jahren immer noch mit grosser Freude!
Vielleicht hat ja alles mit einem großen Traum begonnen. Vielleicht hat mir mein Leben jedoch einfach auch immer zur richtigen Zeit die richtige Herausforderung vor die Füße gelegt und es verhält sich im Leben ganz ähnlich wie in meinem Garten:
Du spürst, was sein könnte und zauderst vielleicht, weil du nicht sicher bist, ob du Erfolg haben wirst. Pflanze trotzdem - die Chancen stehen gut, dass es dir gelingt!
….just do it!
Stichworte
Supervision | Stress | Management | Gesundheitswesen | Coaching | BeliefsSusanne Edelmann
Leitung Psycho-Nephrologische Beratung am Kantonsspital St.Gallen und Geschäftsführerin Edelmann-Beratung. Susanne liebt es zu lernen, mag jegliche Art von Bewegung (joggen, schwimmen, tanzen etc.) und schätzt ein gutes Glas Wein und gute Gespräche.
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